Unsere Leistungen
Erfahren Sie mehr über das medizinische Leistungsspektrum der Kliniken für Kardiologie:
Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen
Unter Herzrhythmusstörungen, auch Arrhythmie genannt, versteht man Störungen der regelmäßigen Abfolge des Herzschlages. Sie werden in langsame (Bradykardie) und schnelle (Tachykardie) Herzrhythmusstörungen untergliedert. Bei einer Bradykardie ist der Herzschlag unter 60 Schlägen pro Minute, bei einer Tachykardie über 100 Schlägen pro Minute. Es gibt Herzrhythmusstörungen, die harmlos sind, es gibt aber auch lebensbedrohliche Formen. Insofern ist es wichtig, dass sich Patienten bei ersten Beschwerden und Symptomen mit einem Arzt in Verbindung setzen.
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Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)
Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)
Unter Herzleistungsschwäche oder auch Herzinsuffizienz versteht man eine Pumpschwäche des Herzmuskels. Diese Herzschwäche kann die linke Herzkammer (Linksherzinsuffizienz), die rechte Herzkammer (Rechtsherzinsuffizienz) oder beide Herzkammern (globale Herzinsuffizienz) betreffen.
Eine Herzinsuffizienz kann sowohl akut (z.B. durch einen kardiogenen Schock) oder chronisch (z.B. bei Kardiomyopathien, s.u.) auftreten. Diese Erkrankung kann also sowohl durch äußere Einflüsse (oder ungesunde Lebensweise!) ausgelöst werden aber auch in den Erbanlagen vorliegen, also angeboren sein.
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Kardiomyopathien
Kardiomyopathien
Unter Kardiomyopathien werden verschiedene Herzmuskelerkrankungen zusammengefasst. Diese gehen mit Störungen der mechanischen und/oder der elektrischen Herzfunktion einher. Bei einer Herzmuskelerkrankung sind die Herzwände entweder inadäquat verdickt (die so genannte Hypertrophie) oder vergrößert (die so genannte Dilatation).
Eine Kardiomyopathie betrifft primär den Herzmuskel, kann aber auch Teil einer generalisierten systemischen Krankheit des Patienten sein. Oft führen Kardiomyopathien zu Symptomen einer zunehmenden Herzschwäche wie Luftnot bei Belastung oder in Ruhe, Schwellungen der Beine, Brustschmerzen und Herzrhythmusstörungen. Eine Kardiomyopathie kann auch Ursache eines plötzlichen Herztodes sein.
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Koronare Herzerkrankungen
Koronare Herzerkrankungen
Unter koronarer Herzkrankheit (KHK) oder auch ischämischer Herzkrankheit (IHK) versteht man eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, die durch Ablagerungen in der Aderinnenhaut zu einer Einengung führt. Dadurch kann es passieren, dass der Herzmuskel nicht mehr genügend Blut bekommt. Ist das Gefäß stark eingeengt, kommt es zu einer Versteifung und infolgedessen zu einer wesentlich schlechteren Durchblutung der Herzmuskulatur. Dadurch kann die Sauerstoffversorgung des Herzens nicht mehr ausreichen, es kommt zu einer Koronarinsuffizienz und in der Folge zum Sauerstoffmangel im Herzmuskelgewebe, der so genannten Ischämie.
Die KHK ist eine chronische Erkrankung. Die Verengung der Gefäße, die so genannte Arteriosklerose, erfolgt schleichend und über viele Jahre.
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Herzklappenfehler
Herzklappenfehler
Im menschlichen Herzen arbeiten vier Herzklappen, die den Blutfluss steuern und wie Ventile arbeiten. In jedem Lebensalter können Erkrankungen der vier Herzklappen auftreten und auch durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Besonders die steigende Lebenserwartung ist jedoch ursächlich für die steigende Zahl der Patienten mit Erkrankungen der Herzklappen. Die Medizin hat auf dem Gebiet der Wiederherstellung von Herzklappen und des Herzklappenersatzes große Fortschritte gemacht.
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Sportmedizin
Sportmedizin
Die Sportmedizin hat in den letzten Jahren im klinischen Alltag bei der Versorgung von Sportlern und Patienten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Bereich der Wissenschaft konnten viele Studien beweisen, dass sportliche Aktivität den Heilungsprozess fördert und ein fester Bestandteil einer modernen Therapie ist.
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Musikermedizin
Musikermedizin
Best Practise: „Gesundheit am Meininger Staatstheater“
Mag. art. Monika Gaggia
Am Staatstheater Meiningen, einem traditionsreichen Vierspartenhaus im Süden Thüringens mit knapp über 300 Mitarbeitern, wächst seit dem Frühjahr 2017 ein Projekt, das von den Arbeitsbedingungen am eigenen Haus ausgeht. Dabei kooperiert das Theater über eine externe und neutrale Mittlerin mit dem 40 Kilometer entfernten Rhön Klinikum Campus Bad Neustadt. Die im grenznahen Bayern gelegene Klinik pflegt bereits seit über einem Jahrzehnt eine enge Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Musikermedizin und Musikphysiologie, beschäftigt Mediziner, die sich mit besonderen Interesse Künstlern und Mitarbeitern einer künstlerischen Einrichtung zuwenden und hält in regelmäßigen Abständen Musikertagungen ab. Eine derartige Zusammenarbeit zwischen einem Theater und Klinikum ist in Deutschland bisher einmalig, aber sie könnte zum Vorbildprojekt werden. Wichtige Ziele sind: vor Ort herauszufinden, wie es den Mitarbeitern geht, die schnelle Vermittlung an die richtigen Fachärzte zu garantieren und die Prävention von physischen wie psychischen Krankheiten voranzubringen.
Die Arbeit am Theater wird von außen betrachtet manchmal romantisiert, denn das Theater entführt in eine besondere Welt. Doch vor dem Publikum müssen Höchstleistungen erbracht werden. Hier ist eine Aufführung mit einem Wettkampf im Spitzensport vergleichbar. Hinzu kommt ein hohes Maß an Teamwork innerhalb und außerhalb der einzelnen Berufsgruppen. Theatermitarbeiter sind hoch motiviert, aber mit besonderen Arbeitszeiten. Der Einstieg ins Berufsleben erfolgt bei Musikern bereits im Kindesalter. Die Lautstärke im Orchestergraben kann Spitzenwerte bis zu 120 Dezibel erreichen, Lampenfieber, Versagensängste und Erschöpfung gehören neben dem Applaus zur Tagesordnung.
Nur durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Initiatoren des Projekts, dem Hornisten, Betriebsrat und Orchestervorstand Detlef Dressler, aktiv in der Arbeitsgruppe Gesundheit der Deutschen Orchestervereinigung und Prof. Dr. med. Sebastian Kerber, Chefarzt für Kardiologie I am Campus Bad Neustadt kann in Einvernehmen mit der Theaterintendanz durch Projektkoordinatorin Mag. art. Monika Gaggia, Konzertfachcellistin und musikphysiologisch ausgebildete Dispokineterin, gelebtes betriebliches Gesundheitsmanagement an einer künstlerischen Spielstätte mit Unterstützung der Krankenkasse und lokalen Partnern erfolgreich durchgeführt werden.
Über 120 medizinische Vermittlungen innerhalb von 18 Monaten, zwei Gesundheitstage, diverse Workshops, Aktionen der Krankenkasse, theater-interne Angebote, vernetztes Arbeiten im Team und wachsende Präsenz in der Öffentlichkeit sprechen für die Akzeptanz des Meininger Modells. Trotzdem versteht sich „Gesundheit am Meininger Staatstheater“ weiterhin als lernendes Projekt.
Erfreulich ist auch die Akzeptanz innerhalb der Arbeitnehmerschaft: