Herzmuskelschwäche
Immer mehr Menschen leiden an Herzleistungsschwäche. Erfreulicherweise hat die Medizin auf dem Gebiet der Herzleistungsschwäche in den letzten zwei Jahrzehnten große Fortschritte gemacht.
Was ist eine Herzmuskelschwäche/Herzinsuffizienz?
Was ist eine Herzmuskelschwäche/Herzinsuffizienz?
Unter Herzmuskelschwäche oder auch Herzinsuffizienz versteht man eine Pumpschwäche des Herzmuskels. Diese Herzschwäche kann die linke Herzkammer (Linksherzinsuffizienz), die rechte Herzkammer (Rechtsherzinsuffizienz) oder beide Herzkammern (globale Herzinsuffizienz) betreffen.
Eine Herzinsuffizienz kann sowohl akut (z.B. durch einen kardiogenen Schock) oder chronisch (z.B. bei Kardiomyopathien, s.u.) auftreten. Diese Erkrankung kann also sowohl durch äußere Einflüsse (oder ungesunde Lebensweise!) ausgelöst werden aber auch in den Erbanlagen vorliegen, also angeboren sein.
Ursachen
Ursachen
Eine Herzmuskelschwäche/Herzinsuffizienz kann mehrere Ursachen haben:
Neben dem wohl häufigsten Grund, der koronaren Herzerkrankung, können ein erhöhter Blutdruck, Entzündungen am Herzen, seltener muskuläre Verdickungen des Herzens (hypertrophe Kardiomyopathie) und andere Erkrankungen die v.a. mit Störungen der Entspannung des Herzens einhergehen (sog. restriktive Kardiomyopathien wie Amyloidose, Sarkoidose, Hämochromatose u.a. Speichererkrankungen), Herzerkrankungen bei internistischen Erkrankungen (Sklerodermie, Tumorerkrankungen nach Bestrahlung u.a.) und letztlich auch Erkrankungen des Herzbeutels.
Symptome
Symptome
Eine Herzmuskelschwäche / Herzinsuffizienz zeigt sich bei den meisten Patienten durch eindeutige Symptome:
- Allgemeine Leistungsminderung
- rasche Ermüdbarkeit
- Atemnot
- Herzschmerzen
- Gewichtszunahme durch Flüssigkeitseinlagerung.
Diagnostik
Diagnostik
Die Untersuchung des Herzens mit der Magnetresonanztomographie (MRT) wird bereits seit vielen Jahren routinemäßig am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt in den Fachbereichen Kardiologie (CA Prof. Dr. Kerber) und Radiologie (CA PD Dr. Lehmkuhl) eingesetzt. Die MRT erlaubt es mittels unterschiedlicher Untersuchungstechniken, die alle während eines Untersuchungsgangs abrufbar sind, ohne Röntgenstrahlen die Ursache einer Herzmuskelschwäche genauer einzugrenzen.
Die Bestimmung der Herzleistung gelingt mit der MRT dabei so genau wie mit keiner anderen Methode. Ob es sich dabei um eine globale oder nur regional betonte Herzmuskelverdickung handelt, kann dabei mitbeurteilt werden. Weiter ist die MRT die Methode der Wahl, die Struktur des Herzmuskelgewebes, teils unter Verwendung von Kontrastmittel, zu beurteilen. So können neue (akute) von alten (chronischen) Herzmuskelschäden beurteilt werden (sog. Ödem-sensitive Sequenzen). Es kann beurteilt werden, ob der gesamte Herzmuskel (z.B. rechte und linke Herzkammer) oder nur Teile erkrankt sind. Anhand der Verteilung einer sichtbaren Schädigung kann eine Aussage über die mögliche Ursache getroffen werden. Es können Aussagen darüber gemacht werden, ob die Schädigung möglicherweise behandelbar ist oder das Herzmuskelgewebe irreversibel geschädigt ist. Außerdem kann in vielen Fällen eine Veränderung des Herzbeutels (Verdickung, Wasseransammlung) beurteilt werden.
Zusammenfassend kann mit der MRT unter Verwendung von Kontrastmittel während der Untersuchung die Entscheidung über das weiter Vorgehen getroffen werden, d.h. sollte mit Medikamenten behandelt, eine Gewebeentnahme (Biopsie) am Herzen und/oder eine Herzkatheteruntersuchung zur Beurteilung der Herzkranzgefäße durchgeführt werden.
Krankheitsbilder
Die Herzmuskelschwäche/Herzinsuffizienz bildet nur den Oberbegriff für ein breites Erkrankungsspektrum. Aufgrund der vielfältigen Ursachen, durch die eine Herzmuskelschwäche/Herzinsuffizienz ausgelöst wird, unterscheidet die Medizin auch verschiedene Krankheitsbilder. Hier finden Sie ausführliche Beschreibungen zu den häufigsten Krankheitsbildern bei Herzmuskelschwäche / Herzinsuffizienz:
Ischämische Kardiomyopathie (nach Herzinfarkt)
Ischämische Kardiomyopathie (nach Herzinfarkt)
Ursachen
Wird eine Herzmuskelschwäche durch einen Herzinfarkt ausgelöst, sprechen Mediziner von einer Ischämischen Kardiomyopathie. Die Herzkranzadern (Koronararterien) sind hierbei verengt oder verschlossen. Dadurch wird das Herz schlechter durchblutet. Gegebenenfalls zerstören Herzinfarkte sogar teilweise den Herzmuskel und es bildet sich als Ersatz Narbengewebe. Das Herz muss also viel stärker arbeiten, da die Pumpfunktion eingeschränkt ist. Es kommt zur Herzerweiterung (Dilatation).
Symptome
Auch der Patient spürt in der Regel die Entwicklung, die in seinem Herzen vorgeht. Neben den bereits vorhandenen Symptomen der koronaren Herzkrankheit (Brustenge/Angina pectoris) zeigt sich eine Herzmuskelschwäche nach Herzinfarkt durch folgende Symptome:
- Atemnot (Lungenödem)
- allgemeine Leistungsminderung
- rasche Ermüdbarkeit
- Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen (Beinödeme)
Bei hochgradig eingeschränkter Herzfunktion besteht ein erhebliches Risiko für das Auftreten von Herzrhythmusstörungen und den plötzlichen Herztod.
Diagnostik
Eine frühzeitige Untersuchung ist sehr wichtig. Die moderne Diagnostik hilft bei der Erkennung einer Herzmuskelschwäche nach Herzinfarkt. Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt verfügt über ein hochmodernes diagnostisches Spektrum, das hochspezialisierte Möglichkeiten der Krankheitserkennung bietet. Unser Campus wendet u.a. folgende diagnostische Verfahren an:
- allgemeine körperliche Untersuchung (Anamnese)
- spezielle Labor-Tests insbesondere die nicht invasiven, schonenden Verfahren wie:
- Atemnot (Lungenödem)
- EKG/Belastungs-EKG
- Spiroergometrie
- Herzultraschall (transthorakale und transösophageale Echokardiographie, Stress-Echokardiographie)
- Computertomographie des Herzens (Kardio-CT)
- Magnetresonanztomographie des Herzens (Kardio-MRT)
Therapie
Bei vielen Patienten ist zur definitiven Festlegung der geeigneten Therapie eine Herzkatheter-Untersuchung erforderlich. Hierbei wird über Leiste oder Armarterie Kontrastmittel in den Herzbereich gespritzt, um die Gefäßsituation abzubilden und krankhafte Veränderungen aufzuspüren. Gleichzeitig können auch therapeutische Maßnahmen zur Behandlung der Grunderkrankung ergriffen werden. Der Arzt entfernt hierbei verengte Stellen in den Herzkranzgefäßen (koronare Revaskularisation), die Auslöser für die erhöhte Pumpaktivität sind. Die Engstellen werden entweder aufgedehnt (Ballondilatation, PTCA), mit Gefäßstützen (sog. Stents) versehen oder es erfolgen verschiedene Verfahren der Herzchirurgie (Bypass-Operation). Unsere Klinik zählt in diesem Bereich zu den renommiertesten Experten Europas.
Neben eventuellen operativen Eingriffen ist es jedoch besonders wichtig, die individuellen Risikofaktoren der Herzmuskelschwäche nach Herzinfarkt zu erkennen und zu behandeln. Nur so kann ein Fortschreiten der Veränderungen an den Koronararterien verhindert werden. In der Regel bedeutet dies für den Patienten eine Umstellung seiner Lebensgewohnheiten. Wichtig sind eine gesunde ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung. Der Fachbereich Kardiologie arbeitet hier Hand in Hand mit den Kollegen anderer Bereiche zusammen, um dem Patienten gezielt zu therapieren.
Daneben muss die Herzschwäche selbst behandelt werden. Neben einer maßgeschneiderten, optimierten medikamentösen Therapie kommen hier spezielle Herzschrittmacher (biventrikuläre Stimulation, cardiale Resynchronisation), implantierbare Defibrillatoren (ICD) zum Schutz vor dem plötzlichen Herztod sowie auch sog. Herzunterstützungssysteme („assist device“, „Kunstherz“) zum Einsatz. Auch hier zählt unser Campus zu den international anerkanntesten Experten.
Diastolische Herzinsuffizienz (bei hypertensiver Herzerkrankung)
Diastolische Herzinsuffizienz (bei hypertensiver Herzerkrankung)
Ursachen
Kommt es zu einer Herzmuskelschwäche / Herzinsuffizienz, unterscheidet der Mediziner zwischen einer systolischen Herzinsuffizienz bzw. einer diastolischen Herzinsuffizienz. Bei der systolischen Herzinsuffizienz wird das Herz (z.B. durch Engstellen in den Herzkranzgefäßen) schlechter durchblutet und die Pumpfunktion entsprechend eingeschränkt. Bei der diastolischen Herzinsuffizienz – einer Sonderform der Herzmuskelschwäche - hingegen ist die Durchblutung normal. Der Herzmuskel ist jedoch nur eingeschränkt dehnbar, das Herz kann also nicht ausreichend mit Blut gefüllt werden (Relaxationsstörung, Compliancestörung). Deshalb kommt es zum Rückstau des Blutes in die Lunge, was dann zum Leitsymptom, der Atemnot, führt.
Häufigste Ursache dieser eingeschränkten Dehnbarkeit des Herzmuskels ist der Bluthochdruck (hypertensive Herzerkrankung); dieser führt zu Herzwandverdickung (Hypertrophie) und Bindegewebsvermehrung (Fibrose). Aber auch andere Erkrankungen des Herzmuskels (hypertrophische Kardiomyopathien, Speichererkrankung) führen zur diastolischen Herzinsuffizienz.
Diagnostik
In der Diagnostik spielt die Echokardiographie eine herausragende Rolle. Mit ihr kann die diastolische Dysfunktion erkannt und ihr Schweregrad bestimmt werden. Ferner ergeben sich wichtige Hinweise auf die Ursachen. Des Weiteren ist die Kardio-MRT, ein spezielles Röntgenverfahren mit Kontrastmitteln, ein zunehmend wichtiger Baustein der Diagnostik. Unser Campus verfügt hier über ein hochmodernes Instrumentarium mit hochspezialisierten Mitarbeitern.
Therapie
Patienten, die an einer diastolischen Herzinsuffizienz leiden, erhalten in der Regel blutdrucksenkende Medikamente. Gegebenenfalls werden die Wassereinlagerungen ebenfalls mittels spezieller Medikamente (Diuretika) behandelt.
Dilative Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung)
Dilative Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung)
Ursachen
Die Ursache der dilatativen Kardiomyopathie ist letztlich nicht vollständig geklärt. Es handelt sich um eine Herzmuskelerkrankung mit zunehmender Herzerweiterung (Dilatation) und fortschreitender Pumpschwäche. Neben der seltenen erblichen Form kommen verschiedene auslösende Faktoren in Betracht wie übermäßiger Alkoholkonsum, akute oder chronische Herzmuskelentzündung (Myokarditis), Chemotherapeutika u.v.m.
Symptome
Wie bei den anderen Formen der Herzinsuffizienz leiden Patienten in der Regel unter verminderter Leistungsfähigkeit, rascher Ermüdbarkeit, Luftnot und Wassereinlagerung. Ähnlich wie bei der ischämischen Kardiomyopathie besteht ein erhebliches Risiko für Herzrhythmusstörungen und den plötzlichen Herztod.
Diagnostik
Diagnostisch kommen EKG, Belastungs-Tests (Spiroergometrie), Echokardiographie und Magnetresonanztomographie (Kardio-MRT) zum Einsatz. Zum Ausschluss einer koronaren Herzkrankheit bzw. zur Abgrenzung gegenüber anderen Kardiomyopathien ist eine Herzkatheteruntersuchung incl. Rechtsherzkatheter unverzichtbar. Bei Verdacht auf eine akute oder chronische Herzmuskelentzündung muss eine Gewebeprobe vom Herzen, die sog. Herzmuskelbiopsie, durchgeführt werden.
Therapie
Wichtigster Bestandteil der Therapie ist eine spezielle Medikamentengabe. Darüber hinaus sollten Patienten unbedingt Auslöser der Erkrankung wie z.B. Alkohol künftig unbedingt vermeiden und ihre Lebensweise umstellen.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine kardiale Resynchronisations-Therapie (CRT, biventrikuläre Stimulation) mit Einsatz eines speziellen Herzschrittmachers erwogen werden.
Zum Schutz vor dem plötzlichen Herztod ist darüber hinaus häufig die Implantation eines Defibrillators (ICD) erforderlich. Bei sehr schlechter Herzleistung stehen noch die Verfahren der mechanischen Herzunterstützung („assist device“, „Kunstherz“) zur Verfügung, ggf. als Überbrückung bis zu einer Herztransplantation. Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt zählt hier zu den international anerkanntesten Experten.
Valvuläre Herzinsuffizienz (infolge von Herzklappenfehlern)
Valvuläre Herzinsuffizienz (infolge von Herzklappenfehlern)
Ursachen
Eine weitere Ursache der Herzinsuffizienz stellen die verschiedenen Formen der Herzklappenfehler (Vitien) dar. Neben angeborenen Fehlbildungen, die heute zumeist bereits im Kindesalter operativ korrigiert werden können, stellen in der Erwachsenenkardiologie die erworbenen Herzklappenfehler die Mehrzahl der Befunde dar. Treten die Herzklappenfehler im Laufe des Lebens auf, sind also „erworben“, liegt meist ein ungesunder Lebenswandel (Alkohol, Nikotin, Stress) zugrunde.
Symptome
Herzklappen können entweder verengt oder undicht sein. Eine Verengung führt zu einer Druckbelastung der betroffenen Herzkammer, da sich das Blut vor der Engstelle staut. Sind die Herzklappen undicht, kann der Herzmuskel nicht ausreichend befüllt werden (Volumenbelastung). In beiden Fällen kommt es nach einiger Zeit zu einer Überforderung der sog. Kompensationsmechanismen. Das heißt der Körper kann die Folgen der fehlerhaften Herzklappen nicht ausgleichen (kompensieren). Der Patient bemerkt dies durch bekannte Herzinsuffizienz-Symptome wie Luftnot, Angina pectoris, Wassereinlagerung sowie Leistungsminderung und allgemeine Schwäche.
Diagnostik
Wichtigste diagnostische Maßnahme bei Herzklappenfehlern ist die Untersuchung des Herzens mittel Ultraschall, der sog. Echokardiographie. Hierdurch kann Art, Ursache und Schweregrad des Herzklappenfehlers bestimmt werden. Daneben kommen Magnetresonanz-Tomographie (Kardio-MRT) und invasive Herzkatheterverfahren (mit Kontrastmitteln)zum Einsatz.
Therapie
Liegt ein schwerer Herzklappenfehler als Ursache der Herzinsuffizienz vor, so muss die defekte Klappe in der Regel in einer Herzoperation durch eine Klappenprothese ersetzt werden. In vielen Fällen ist jedoch heute auch eine Rekonstruktion der eigenen Klappe möglich (z.B. Mitralklappen-Rekonstruktion). Bei den Herzklappenerkrankungen zeigt sich eine deutliche Trendverschiebung. Noch vor zehn Jahren wurden 80 % der Herzklappen durch künstliche Ventile ersetzt. Heute versucht man, wann immer möglich, die Herzklappe zu erhalten. Dieses gelingt in Bad Neustadt bei einigen Herzklappen, wie der Mitralklappe, inzwischen zu 80 %. Die Mitralklappenchirurgie wird in Bad Neustadt insbesondere von Herrn Dr. Patrick Perier vertreten.
Die zweite Herzklappe, die Aortenklappe, kann heute ebenfalls repariert werden, wenn die Herzklappe nicht durch Kalkeinlagerungen verändert ist. Der große Vorteil einer reparierten Herzklappe liegt zum einen an ihrer Natürlichkeit, zum anderen daran, dass gerinnungshemmende Medikamente, die bei vielen künstlichen Herzklappen notwendig sind, nicht eingenommen werden müssen. Hierauf hat sich die Herz- und Gefäß-Klinik Bad Neustadt in den letzten Jahren spezialisiert.
Eine Herzklappe kann umso eher erhalten bleiben, je früher sie operiert wird. Dies gilt insbesondere für die Mitralklappe, wo eine Zehn-Jahres-Untersuchung der Bad Neustädter Patienten zeigte, dass in einem frühen Stadium einer Herzklappenerkrankung durchgeführte Operationen für die Patienten deutliche Vorteile gegenüber denjenigen Patienten bringen, die in einem fortgeschrittenen Stadium einer Herzklappenerkrankung, mit bereits deutlichen klinischen Symptomen zur Operation kommen. Patienten mit einer Herzklappenerkrankung, insbesondere mit einer Mitralklappenerkrankung, sollten deshalb frühzeitig von einem Spezialisten untersucht werden, um die Vorteile einer herzklappenerhaltenden Operation nicht zu verpassen.
Rhythmogene Herzmuskelschwäche (infolge von Herzrhythmusstörungen)
Rhythmogene Herzmuskelschwäche (infolge von Herzrhythmusstörungen)
Ursachen
Nicht selten können auch Herzrhythmusstörungen zu einer Herzinsuffizienz mit entsprechender Symptomatik (Luftnot, Angina pectoris, Wassereinlagerung sowie Leistungsminderung und allgemeine Schwäche) und auch nachweisbarer Pumpschwäche des Herzens führen.
Diagnostik
Patienten mit Verdacht auf Herzinsuffizienz aufgrund von Herzrhythmusstörungen werden zunächst mittels EKG und Langzeit-EKG untersucht. Weiterhin erfolgt – wenn angezeigt - eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie), weiterhin Magnetresonanztomographie (Kardio-MRT), Computertomographie (Kardio-CT) sowie eine Herzkatheter-Untersuchung.
Therapie
Durch Einsetzen eines Herzschrittmachers kann zudem ein zu langsamer Herzschlag (Bradykardie) effektiv behandelt werden. Bei tachykarden Herzrhythmusstörungen (zu schnellem Herzschlag) kann mittels elektrophysiologischer Untersuchung (EPU) und Verödungstherapie (Ablation) die Ursache der Tachykardie beseitigt und ein erneutes Auftreten der Rhythmusstörung verhindert werden. Unter entsprechender begleitender medikamentöser Therapie normalisiert sich die Herzleistung dann wieder.
Kann das Auftreten erneuter Herzrhythmusstörungen nicht verhindert werden, muss insbesondere bei Vorliegen einer strukturellen Herzerkrankung (z.B. ischämische Kardiomyopathie) die Implantation eines Defibrillators (ICD) erwogen werden. Unsere Klinik hat auch in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen einen international anerkannten Ruf. Zahlreiche innovative Behandlungsverfahren wurden und werden in Bad Neustadt zum Wohle der Patienten entwickelt.