A A A

Medizinische Qualität

Qualitätssichernde Maßnahmen in der Klinik für Kardiologie
 

In der invasiven Kardiologie, die diagnostische und therapeutische Eingriffe wie zum Beispiel Koronarangiographien, Ballondilatationen, Einsatz von Stents, interventionelle Therapien an Herzklappenfehlern oder auch Ablationen von Herzrhythmusstörungen umfasst, spielen qualitätssichernde Maßnahmen eine zentrale Rolle. Sie dienen der Optimierung von Behandlungsprozessen, der Patientensicherheit und der langfristigen Erfolgsüberwachung.
 

  • Standardisierte Protokolle und Leitlinien
    Die beiden kardiologischen Abteilungen orientieren sich an nationalen und internationalen Leitlinien, beispielsweise der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der European Society of Cardiology (ESC). Diese stellen evidenzbasierte Empfehlungen für Diagnostik und Therapie bereit und fördern eine einheitliche Behandlungsqualität. Zudem wurden in der Klinik für Kardiologie I und der Klinik für Kardiologie II für jeden Mitarbeitenden im Intranet einsehbare standardisierte Behandlungspfade (SOPs) auf Grundlage der Leitlinien erarbeitet.
     
  • Dokumentation und Register
    Die Erfassung aller Eingriffe in nationale oder regionale Register, wie das Deutsche Herzkatheterregister (DGK), das deutsche Aortenklappenregister oder die gesetzlich vorgeschriebene Qualitätssicherung Herzkatheter nach G-BA Beschluss (IQTIG) ermöglicht die Auswertung von Ergebnissen und Komplikationsraten. Diese Datenbasis dient der Analyse und Verbesserung von Behandlungsstrategien. 
    Ergänzend werden am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt Patienten und Patientinnen nach Ablation von Vorhofflimmern oder Kammertachykardien in einem Register erfasst, um eine interne Qualitätskontrolle vorzunehmen. Daneben werden auch wissenschaftliche Studien an unseren beiden Kliniken für Kardiologie durchgeführt.
     
  • Fortbildung und Qualifikation des Personals
    Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen für Ärzte und Pflegepersonal gewährleisten, dass aktuelle Techniken und wissenschaftliche Erkenntnisse in der Praxis angewendet werden. Simulationsbasierte Trainings im hausinternen sowie externen Simulationszentren erhöhen die Expertise bei komplexen Eingriffen.
     
  • Hygienestandards und Infektionskontrolle
    Strikte Einhaltung von Hygienemaßnahmen nach unseren Hygieneprotokollen und regelmäßige Schulungen reduzieren das Risiko von Infektionen. Kontinuierliche Überprüfungen durch die Hygieneabteilung im Hause stellen sicher, dass höchste Standards erfüllt werden.
     
  • Interne und externe Qualitätssicherung
    Regelmäßige Audits und Peer-Reviews durch externe Experten bieten zusätzliche Kontrollmechanismen. So sind die Kliniken für Kardiologie unter anderem als überregionales Herzinsuffizienzzentrum (DGK), TAVI-Zentrum (DGK), Mitralklappenzentrum (DGK), Cardiac Arrest Centrum (GRC), VT-Zentrum (DGK) und mit der Chest Pain Unit (DGK) zertifiziert. Weiterhin werden monatlich kritische Fälle in der internen Morbiditäts- und Mortalitätskonferenz intensiv besprochen und diskutiert.
     

Diese Maßnahmen gewährleisten eine hohe Behandlungsqualität, minimieren Risiken und tragen zur bestmöglichen Versorgung der Patientinnen und Patienten in der invasiven Kardiologie bei.

Notfall Information

Zentrale Rufnummer

Tel: +49 9771 66-0

Anfahrt & Parken

Termin vereinbaren

Cookies ändern