Sportmedizin
Sportmedizinische Leistungsdiagnostik
Die Sportmedizin hat in den letzten Jahren im klinischen Alltag bei der Versorgung von Sportlern und Patienten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Bereich der Wissenschaft konnten viele Studien beweisen, dass sportliche Aktivität den Heilungsprozess fördert und ein fester Bestandteil einer modernen Therapie ist.
Immer wieder passiert es, dass bei einer sportlichen Veranstaltung (Volksläufe, Marathon, Fußball-, Handball-, Basketballspielen und vielen weiteren sportlichen Events) ein Sportler tot zusammenbricht. Um die Häufigkeit dieser traurigen Ereignisse zu reduzieren, wurden standardisierte sportmedizinische Untersuchungen für Kaderathleten, Leistungssportler, als auch für Freizeitsportler entwickelt.
Für unsere Herzpatienten (Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche) konnte nachgewiesen werden, dass eine regelmäßige sportliche Tätigkeit nicht nur das Leben verlängert, sondern auch die Lebensqualität steigert. Auch für diese Patienten ist eine eingehende Untersuchung vor Aufnahme der sportlichen Tätigkeit empfehlenswert. Zusätzlich kann hier dann eine auf den Patienten und seine Herzerkrankung abgestimmte sportmedizinische Beratung hinsichtlich der sportlichen Tätigkeit erfolgen.
Standardmäßig wird bei einer routinemäßigen sportmedizinischen Untersuchung eine ausführliche Anamnese eingeholt, ein ausführlicher körperlicher Untersuchungsbefund erstellt und ein 12-Kanal-EKG geschrieben. In Abhängigkeit von der Anamnese bzw. der bestehenden Erkrankungen sind ggf. weiterführende Untersuchungen erforderlich.
Frau Dr. med. Karin Nentwich (Oberärztin Klinik für Kardiologie II) ist empfohlene Sportmedizinerin der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) e.V.