Das ABC des Qualitätsmanagements
Arzneimitteltherapiesicherheit...
... bedeutet für uns, dass jeder Patient die Medikamente bekommt, die er benötigt. Dabei befolgen wir strikt die 5-R-Regel: Richtiger Patient, Richtiges Arzneimittel, Richtige Dosierung, Richtige Applikation, Richtiger Zeitpunkt. Darüber hinaus werden die Medikamente im 4-Augen-Prinzip durch erfahrene Pflegekräfte gestellt.
Befragungen...
... sind ein wesentlicher Baustein, um die Meinung verschiedener Interessengruppen zu kennen und darauf reagieren zu können. Daher führen wir in regelmäßigen Abständen Patienten-, Einweiser- und Mitarbeiterbefragungen durch. Die Ergebnisse werden in verschiedenen Gremien vorgestellt und analysiert. Immer mit dem Ziel, daraus zu lernen und - wenn erforderlich - Verbesserungen umzusetzen.
CIRS...
... steht für Critical Incident Reporting System, ein Berichtssystem zur anonymisierten und sanktionsfreien Meldung von kritischen Ereignissen und Beinahe-Schäden. Wir haben dieses System am CAMPUS Bad Neustadt etabliert, damit sicherheitsrelevante Sachverhalte bearbeitet werden können, bevor tatsächlich ein Schaden eintritt.
Dekubitusprophylaxe...
Ein Dekubitus ist eine Druckschädigung der Haut und des darunter liegenden Gewebes. Es ist unser Ziel, die Dekubitusrate auf ein Minimum zu reduzieren. Deshalb ist in unseren Kliniken der Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe ein fester Bestandteil der Pflege. Für jeden gefährdeten Patienten wird das Dekubitusrisiko erhoben und vorbeugende Maßnahmen eingeleitet. Auswertungen zeigen, dass wir unserem Ziel sehr nahe sind.
Effektivität...
... wird bei uns groß geschrieben. Sie zeigt das Ausmaß, in dem geplante Tätigkeiten verwirklicht und geplante Ergebnisse erreicht werden. Wir sind effektiv, wenn unsere Maßnahmen so ausgerichtet sind, dass sie das formulierte Ziel erreichen.
Fort- und Weiterbildung...
... von Mitarbeitern ist für uns das A und O in der Personalentwicklung. Nur kontinuierlich und zeitgemäß ausgebildete Mitarbeiter können die immer komplexer werdenden Anforderungen in einem Krankenhaus erfolgreich meistern. Daher betreibt der Campus Bad Neustadt ein eigenes Innerbetriebliches Fortbildungszentrum zur Qualifizierung von jungen Mitarbeitern und Spezialisierung von Experten.
Gesetzliche Qualitätssicherung...
... beschreibt den Teil der Qualitätssicherung, der für alle Akutkrankenhäuser in Deutschland verpflichtend zu erheben und auszuwerten ist. Dadurch wird ein bundesweiter Vergleich von Leistungen ermöglicht. Die Kliniken am Campus Bad Neustadt nutzen die Ergebnisse der gesetzlichen Qualitätssicherung zunehmend für die interne Verbesserung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität.
Hygiene...
... ist per Definition der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie die ‚Lehre von der Verhütung von Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit‘. Um dieser Beschreibung Rechnung zu tragen, sind am Campus Bad Neustadt zahlreiche Hygiene-Maßnahmen etabliert. Die wohl bekannteste ist die Aktion ‚Saubere Hände‘, die bereits 2008 ins Leben gerufen wurde und das Ziel hat, die Durchführung der Händedesinfektion zu verbessern. Objektive Ergebnisse zeigen, dass wir diesbezüglich sehr gut aufgestellt sind.
Indikatoren...
... sind Kennzahlen, anhand derer Ergebnisse und Vorgaben verglichen werden können. Qualitätsindikatoren sind für uns wichtige Hilfsgrößen zur Überprüfung der Wirksamkeit unserer QM-Systeme. Darüber hinaus können sie wichtige Aufgreifkriterien für Auffälligkeiten darstellen.
Jährlicher Qualitätsbericht
Unsere Akutkrankenhäuser erstellen jährlich einen Qualitätsbericht. Dieser ist im Internet frei zugänglich. Wesentliche Inhalte sind die übergreifende Darstellung der Krankenhäuser, die Vorstellung der einzelnen Fachbereiche und die Darstellung der Qualitätssicherungsaspekte.
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess...
... wird auch PDCA-Zyklus genannt, bei dem die Buchstaben für Plan (planen), Do (durchführen), Check (überprüfen) und Act (handeln) stehen. Wir sind überzeugt: wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein. Deshalb stellen wir uns bewusst immer wieder diesem Zyklus und hinterfragen, ob wir mit unseren Vorgaben, unserem Handeln und unseren Kontrollen zu den gewünschten Ergebnissen kommen.
Leitlinien...
... sind systematisch vorbereitete und wissenschaftlich fundierte Entscheidungshilfen für die Patientenversorgung. In der Regel werden diese von wissenschaftlichen Fachgesellschaften entwickelt und aktualisiert. Sie bilden für uns Orientierungshilfen im Sinne von Handlungs- und Entscheidungskorridoren, von denen wir in begründeten Fällen abweichen können oder sogar müssen.
Meinungsmanagement...
... bedeutet, dass jeder die Möglichkeit hat, seine Meinung zu äußern. Sei es ein Patient, ein Angehöriger, ein Besucher oder ein Mitarbeiter. Sowohl in schriftlicher Form als auch mündlich bei unseren Ansprechpartnern können Meinungen mitgeteilt werden. Diese werden dann strukturiert aufgenommen, mit den beteiligten Fachbereichen besprochen und schlussendlich lösungsorientiert umgesetzt.
Nachhaltigkeit...
... ist, wenn unser gesamtes Auftreten dazu führt, dass Patienten gerne wieder zu uns kommen, wenn sie uns brauchen. Somit werden alle Qualitäts-Themen nicht auf kurzfristigen Erfolg, sondern auf konzeptionelle, werteorientierte und dauerhafte Wirkung ausgerichtet.
Objektive Kennzahlen...
... sind für uns der Maßstab zur Bewertung unserer Arbeit. Wir orientieren uns bei der Ergebnisbewertung nicht an subjektiven Vermutungen, sondern an der unabhängigen Beurteilung von deutschland- und weltweit gültigen Berechnungs- und Normenvorgaben.
Patientensicherheit...
... ist bei uns das Ergebnis aller sichtbaren und nicht sichtbaren Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, Patienten vor vermeidbaren Schäden in Zusammenhang mit der gesamten Heilbehandlung zu bewahren.
Qualitätsmanagement...
... bedeutet für uns aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Klinik. Dabei geht es insbesondere darum, dass notwendige Organisationsstrukturen, Abläufe und Ressourcen eindeutig und bestmöglich geregelt werden.
Risikomanagement...
... beinhaltet bei uns ein strukturiertes Konzept zum Erkennen von Schwachstellen innerhalb einer Organisation, welche zu Schäden führen können oder schon geführt haben. Ziel ist es, seine Risiken zu kennen und diesen vorzubeugen bzw. sie komplett zu vermeiden.
Ueberwachung
Wir prüfen unsere Strukturen, Prozesse und Ergebnisse in allen Campus-Kliniken in sogenannten internen Audits. Die Ergebnisse daraus fließen anschließend in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess ein. Darüber hinaus werden in allen zertifizierten Bereichen regelmäßig externe Überprüfungen durchgeführt. Weiterhin stellen wir uns den externen Behördenprüfungen für zahlreiche Bereiche (u.a. Arbeitssicherheit, Brandschutz, Hygiene, Lebensmittelkontrollen).
Verfahrensanweisungen...
... sind bei uns Bestandteil des QM-Handbuches, das allen Mitarbeiter digital zur Verfügung steht. Die schriftliche und verbindliche Festlegung wichtiger Arbeitsschritte und Verantwortlichkeiten bildet die Grundlage für eine erfolgreiche (Zusammen-) Arbeit.
Wirksamkeit...
... unseres QM-Systems ist der Schlüssel zum Erfolg. Daher prüfen wir regelmäßig mit verschiedenen Methoden, ob geplante Tätigkeiten verwirklicht und die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
X-fach...
... haben wir uns in den letzten Jahren von externen, unabhängigen Organisationen in den verschiedensten Fach- und Managementbereichen prüfen lassen. Die Ergebnisse sprechen für sich: am Campus Bad Neustadt erhalten Sie ‚Medizinische Exzellenz aus Tradition‘.
Yellow (gelb)
Unser Frühwarnsystem zur Messung und Bewertung von Qualitätsindikatoren differenziert sich in drei Farben. Grün steht für ein unauffälliges Ergebnis, gelb für einen Hinweis und rot für eine Auffälligkeit. Bei gelben und roten Bewertungen wissen wir, dass wir frühzeitig in die Analyse gehen müssen, um den Indikator wieder auf grün zu stellen.
Zertifizierung...
... ist ein Verfahren, bei dem eine externe Stelle nach einer intensiven Prüfung schriftlich bestätigt, dass unser Vorgehen konform mit den festgelegten Anforderungen ist. Eine Zertifizierung kann für ein QM-System (z.B. DIN EN ISO 9001) oder aber auch für bestimmte Fachbereiche (z.B. gemäß der Vorgaben der verschiedenen Fachgesellschaften) erfolgen.