um einem gesunden Körper gehört nicht nur ein gesunder Lebensstil. Neben regelmäßigem Sport, gesunder Ernährung, wenig Alkohol, dem Verzicht aufs Rauchen und vermindertem Stress ist auch der regelmäßige Gang zum Arzt dienlich, um schwerwiegende Erkrankungen zu vermeiden beziehungsweise rechtzeitig zu erkennen. „Wer darüber hinaus medizinische Untersuchungen wahrnimmt oder an präventiven Kursen teilnimmt, die teilweise von der Krankenkasse bezahlt werden, der ist gesundheitlich bestens aufgestellt“, sagt Denise Zehe vom Fachbereich Netzwerkmedizin und Innova­tion. „Wir sehen, dass die Nachfrage nach Präventionsmaßnahmen am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt steigt.“ Neben der kurativen und rehabilitativen Tätigkeit ist Prävention zu einem dritten wichtigen Bestandteil einer umfassenden Versorgung von Patienten geworden.

Präventionsmedizin für die Bürger vor Ort

Während der Corona-Pandemie lag der Fokus des Campus auf der akutmedizinischen Versorgung von Patienten und präventive Angebote rückten eher in den Hintergrund. Nun beschäftigen sich Denise Zehe und ihre Kollegin Susanne Stäblein mit einer Reorganisation. Hierfür sammeln sie fächerübergreifend Angebote, die der Campus mit seinen ansässigen Fachdisziplinen vereinigt. Der Campus bietet unschätzbare Vorteile beim Ausbau des Gesundheitsangebots. „Patienten und Mitarbeiter profitieren von der räumlichen Nähe der Fächer, die eine eng verzahnte Interdisziplinarität ermöglicht“, bringen es die beiden auf den Punkt, „so können wir verschiedene Versorgungsstufen, von Prävention bis Reha, unter einem Dach vereinen.“

Mögliche Krankheiten frühzeitig erkennen

Die Bedeutung präventiver Maßnahmen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. „Vorsorge kann Leben retten“, appelliert Stäblein. So gebe es eine ganze Reihe von Krankheiten, die sich schleichend im Körper einnisten. Betroffene erkennen diese oftmals erst, wenn es zu spät ist. Mit der entsprechenden Vorsorge lassen sich viele Erkrankungen frühzeitig erkennen. Präventionsmedizin kann an unterschiedlichen Punkten ansetzen: Zur Vorbeugung von Krankheiten, zur Krankheitsfrüherkennung und zur Vermeidung von Komplikationen beziehungsweise Folgeerkrankungen bei einer bereits manifesten Erkrankung. „Wer richtig reagiert, kann seine Lebenserwartung erhöhen“, sagt Stäblein.