besten Händen

„Ohne uns wäre der Operationssaal leer“, erklärt der Medizinisch-Technische Assistent für den Operationsdienst (MTA-O), denn er ist unter anderem für die individuelle Ausstattung der OP-Säle mit Nahtmaterial, Pumpen oder Instrumenten zuständig. Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Würde es uns nicht geben, wären die Chirurgen verloren“. Seit mehr als 12 Jahren managt er gemeinsam mit seinen Kollegen unter der Leitung von Doris Zwick am Campus Bad Neustadt den OP-Betrieb. Die Aufgaben reichen von der präzisen Auf- und Vorbereitung der OP-Säle über die Betreuung der Patienten bis hin zur Unterstützung der Chirurgen während des Eingriffs. „An erster Stelle steht für uns immer der Patient. Wir begleiten ihn vor, während und nach der OP“, betont Hüther, der als Praxisanleiter auch Schüler und Azubis beim Start in den Klinikalltag unterstützt. „Man muss routiniert und sicher arbeiten, darf aber niemals nachlässig oder kopflos werden. Meinen Schülern gebe ich deshalb immer mit auf den Weg, dass sie jeden Patienten wie einen eigenen Angehörigen behandeln sollen.“

Insgesamt 16 Auszubildende sind derzeit am Campus Bad Neustadt hautnah bei unterschiedlichsten Operationen dabei. Allgemeinchirurgie steht für sie ebenso auf dem Lehrplan wie zum Beispiel Traumatologie oder Herzchirurgie. Für diesen Bereich hat sich auch Klara Hildmann (20, r.) entschieden, nachdem sie kürzlich ihre Ausbildung zur MTA-O am Campus abgeschlossen hat. „Die Herzchirurgie ist für mich die Königsdisziplin“, sagt sie. „Der Nervenkitzel, wenn man ein schlagendes Herz vor sich sieht, ist unvergleichlich“. Allen, die sich für eine Ausbildung im OP interessieren, empfiehlt sie neben Interesse an Anatomie und Naturwissenschaften auch Konzentrationsvermögen, Organisationstalent und eine Portion Selbstvertrauen.