FÜR JEDEN PATIENTEN DIE OPTIMALE
Methode
Seit Januar gibt es die Klinik für Neurochirurgie am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Sie ist Teil des Neurologischen Zentrums und erweitert das Spektrum im Sinne eines ganzheitlichen Konzepts.
Mit Hilfe modernster Technik und Digitalisierung wird über kleinste Schlüsselloch-Öffnungen an Gehirn, Rückenmark, Nerven und Wirbelsäule operiert: Das ist die Spezialität von PD Dr. med. Albrecht Waschke, dem Chefarzt der neuen Klinik für Neurochirurgie am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Die Klinik ist eine der wenigen in Deutschland, die diese Methoden anbietet. Für Patienten hat dies viele Vorteile. Neben einer entsprechenden technischen Ausstattung braucht es vor allem auch einen Operateur, der die Verfahren beherrscht. „Um dies zu erlernen, sind umfangreiche Kenntnisse gefordert, die über die sechsjährige Facharztausbildung hinausgehen“, sagt Dr. Waschke. Sein Behandlungsspektrum umfasst unter anderem die Entfernung von Hirntumoren, Aneurysmen sowie die konservative und operative Wirbelsäulenbehandlung.
Aber auch die digitale und apparative Ausrüstung spielen für die grundsätzlich technikaffine Neurochirurgie eine wichtige Rolle. Dass hier die Maximalausstattung angeschafft wurde, war für Dr. Waschke ein Grund, warum er sich für den RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt entschieden hat: „Das, was wir hier anbieten, entspricht dem höchstmöglichen Niveau.“ Für ihn als Neurochirurg bringe das ein entspanntes Arbeiten mit sich: „Ich weiß, dass ich für alle Eventualitäten das passende Tool parat habe und im Fall des Falles nicht improvisieren muss.“ Auch die enge Verzahnung mit Neurologie und Neuroradiologie im Neurologischen Zentrum funktioniere exzellent: „Das ist so, wie ich mir das erhofft habe, mit Absprachen auf dem kurzen Dienstweg“, so Dr. Waschke, der zuletzt stellvertretender Klinikdirektor in Jena war. Durch die starke Neurologie würden auch viele komplexe Fälle nach Bad Neustadt kommen, die dank der Neurochirurgie nun noch umfassender versorgt werden können.
„Das, was wir hier anbieten, entspricht dem höchstmöglichen Niveau.“
Dr. Albrecht Waschke
Die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit Die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit erläutert Dr. Waschke an einem konkreten Beispiel: „Stellen Sie sich vor, ein Patient kommt nachts in die Klinik mit einer komplizierten Hirnblutung, hinter der auch ein Aneurysma, also eine Gefäßaussackung, stecken kann.“ Um die Blutung zu stoppen, müssen die Neurochirurgen sofort operieren. Parallel dazu ziehen sie einen Neuroradiologen hinzu und beurteilen mit ihm zusammen, auf welche Art das Aneurysma anschließend verschlossen werden soll. „Wenn sich herausstellt, dass ein neuroradiologischer Kathetereingriff besser geeignet ist, kann der Neuroradiologe die Behandlung in derselben Sitzung im Anschluss an unseren Notfalleingriff durchführen. Das heißt, wir sind nicht auf eine Methode angewiesen, sondern wir schauen von vornherein, welche Methode im Einzelfall die bessere ist.“
MINIMALINVASIV ENDOSKOPISCHE NEUROCHIRURGIE Schlüsselloch-Eingriffe an Gehirn, Rückenmark, Wirbelsäule und Nerven haben für die Patienten viele Vorteile:
- kürzere Liegezeit und schnellere Erholung
- weniger Schmerzen
- weniger Gewebe wird verletzt
- besseres kosmetisches Ergebnis